Labs: das Crypto-Lexikon

Zensurresistenz

Zensurresistenz bezeichnet die Eigenschaft eines Systems, sich gegen Eingriffe oder Unterdrückung zu behaupten – bei Blockchains konkret, dass Transaktionen nicht willkürlich verhindert oder gelöscht werden können. Bitcoin und ähnliche Netzwerke sind so konzipiert, dass keine zentrale Instanz Transaktionen blockieren kann; solange die Regeln eingehalten werden und es genügend unabhängige Nodes gibt, wird jede legitime Transaktion irgendwann in einen Block aufgenommen. Beispielsweise ist es sehr schwierig, eine bestimmte Bitcoin-Transaktion zu zensieren, da ein Miner irgendwo auf der Welt sie letztlich aufnehmen könnte. Das Netzwerk wird durch viele Nutzer und Miner gesichert, was Manipulation oder Verbote erschwer. Censorship-Resistance gilt als Schlüsselfeature im Kampf gegen finanzielle Repression – etwa in Ländern mit Kapitalverkehrskontrollen können Bürger dank zensurresistenter Kryptowährungen ihr Vermögen transferieren. Allerdings gibt es Situationen, in denen begrenzte Zensur stattfindet (z.B. manche Miner sortieren nach Gebühren oder Sanktionen), doch das Gesamtsystem lässt sich kaum komplett zensieren.

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