Labs: das Crypto-Lexikon

Zentralbank-Digitalwährung (CBDC)

Eine CBDC ist die digitale Form einer staatlichen Fiatwährung, die direkt von der Zentralbank emittiert wird. Sie soll gewissermaßen digitales Bargeld sein – im Gegensatz zu Kryptowährungen wäre sie jedoch zentralisiert und unter voller Kontrolle der ausgebenden Notenbank. Beispiele in Arbeit sind der digitale Euro (EZB) oder der e-CNY (China. CBDCs können auf DLT basieren, müssen aber nicht notwendigerweise eine öffentliche Blockchain nutzen; oft wird eine erlaubnisbasierte (permissioned) Blockchain oder eine herkömmliche Datenbank angenommen, die hohe Transaktionszahlen schafft und regulatorische Anforderungen (z.B. Identifizierbarkeit, Einfrierbarkeit) erfüllt. Für Endnutzer könnte eine CBDC bedeuten: Man hält Guthaben direkt bei der Zentralbank über eine Handy-App, was Überweisungen erleichtert. Diskussionen gibt es um Datenschutz, technische Implementierung und Auswirkungen auf das Bankensystem. Zentralbank-Digitalwährungen stehen etwas im Spannungsfeld zu dezentralen Kryptowährungen, könnten aber Teile von deren Technologie adaptieren.

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